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28. Dezember 2014

ETWA NULL GRAD


Etwa null Grad. Schnee fällt leis
auf die Erde. Wird zu Eis.
Nadeln tanzen mit dem Wind.
Herrlich, wie der Atem friert,
Nasenhärchen reif verziert
kleinem als auch großem Kind.
Heute hat sich gut versteckt,
jungfernweißlich zugedeckt,
scheinbar in der Zeit verfilzt.
Hält dort (alias intern)
Sorgen fort (alias fern),
bis der Traum dann wieder schmilzt.
Eine kurze Ewigkeit
Frieden, wenn es morgens schneit
in den kalten Weltenraum.
Doch mit jedem Sonnenstrahl
schmilzt der Frieden jedes Mal.
Übrig bleibt der Traum vom Traum.

© Jürgen M. Brandtner - 28.12.2014


Foto: © Hella Kiss


Dieses Gedicht ist ganz "frisch" aus der Feder von Jürgen Brandtner.
Jürgen Brandtner findest Du auch bei Facebook oder hier
"Lyrik aus Leidenschaft".

Viel Vergnügen! 


 

5. Juli 2014

Wenn Du’s zulässt ...


Um dich, Ferne, zu verführen,
zart, an jenem Sehnsuchtsorte,
habe, um dich zu berühren,
ich Gedanken nur und Worte.
Wenn du’s zulässt, werden diese
Silben deiner Seele schmeicheln,
sie, als wär‘ sie Frühlingswiese,
wie ein Schmetterling sanft streicheln.
Wenn du’s zulässt, wird das Wehen
ihres Atems zu dir singen,
und, durch sie, ich zu dir flehen,
tief dir so ins Herze dringen.
Wenn du’s, Ferne, zulässt, werden
wir durch atemlose Stille
der Gedanken eins auf Erden.
Meine Worte - und dein Wille!

© Jürgen M. Brandtner - 05.04.2014





Fotografie © Hella Kiss





5. Dezember 2012

KÖNNEN ...


Worte können die Seele streicheln
Worte können den Herzen schmeicheln
Können in Ohren und Augen dringen
Können in Mägen und Mündern klingen
Worte können das Ich belügen
Worte können das Du betrügen
Können aus Ist Ist-nicht erzeugen
Können das Sein zum Nichtsein beugen
Worte können wie Stiche verletzen
Worte können wie Wölfe hetzen
Können die Luft zum Atmen fressen
Können das Blut aus dem Leben pressen
Worte besitzen unendliche Macht.
Du kannst sie nutzen. Doch gib gut acht.

© Jürgen M. Brandtner – 05.11.2012





Hier bedarf es nicht vieler Worte ... oder was meint Ihr?

Nicht das erste Gedicht von Jürgen Brandtner auf meiner Seite. Vielen Dank!
Wer mehr über den Regisseur,Schauspieler, Rezitator und Dozenten erfahren möchte, schaut einfach hier ... es lohnt sich!





Herzlichst


Hella K.




17. September 2012

IMPRESSION

:

Heute ist Herbst. Doch noch welkt er verkleidet
mit saftgrünem Blattwerk. Im Regengrau
blitzt zwar ein Rot. Und ein Gelb. Doch dies neidet,
mit jenseitgem Blick, schon dem Sommer das Blau.

© Jürgen M. Brandtner – 15.09.2012

Foto: © Hella Kiss - All Rights Reserved



Wieder ein schöner Vierzeiler von Jürgen M. Brandtner. 

Ja, der Herbst steigt so langsam auf die Leiter ... 


Ich wünsche Euch einen guten Wochenstart!

Herzlichst

Hella K.




6. Mai 2012

LIEBE ZU MIR LIEBE ZU DIR ...



Dein Blick ist mir ein sanft Berühren
Ein warmes Atmen auf der Haut
Ist mir ein zärtliches Verführen
Ein Herz, das fühlend in mich schaut.
Dein Blick ist mir ein fröhlich Singen
Ein sanftes Streicheln meiner Seel‘
Ist mir ein gleichgesinntes Schwingen
Ein Klingen, leis, in meiner Kehl‘.
Dein Blick ist mir das einzig Wahre
Das, was ich spüre tief in mir
Die wunderschöne, immer klare
Liebe zu mir, Liebe zu dir.

© JMB – 03052012




Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved 



Wieder ein Gedicht von Jürgen M. Brandtner.

Poesie voller Berührung ...


Einen schönen Sonntag mit vielen liebevollen Berührungen !


Herzlichst

Hella K.




17. März 2012

Freunde...



Ein weiteres Foto von mir brachte folgenden wunderbaren Poem hervor ...


Wenn ein Herz ganz leise spricht:
„Gut geht es mir heute nicht“,
und es lässt sich nicht entfachen
selbst das allerfeinste Lachen,
weil ein blauer Nebelschleier,
wie ein grauer Gänsegeier,
seine Schwingen hat gespreizt,
so dass nichts das Herze reizt,
da es, so beschirmt, erblindet
und nichts Leichtes es mehr findet,
um damit empor zu schweben
in ein unbeschwert‘res Leben …

Ja, dann müssen Freunde her,
die mit Liebe ohn‘ Begehr,
die mit herzensnaher Neigung
und mit treuer Gunstbezeigung
dieses Herz in ihre Hände
nehmen sanft und Widerstände,
die halbherzig sich noch rühren,
sanfter noch nach draußen führen,
wo sie, grundlos, sich ergeben.
Und das graue, blaue Leben
wird ganz leicht und schillernd grün,
wird, dank Freundschaft, wieder blühn.

Wem es vergönnt ist, solche Menschen zu kennen,
der darf sich wahrhaft einen Glücklichen nennen.

© JMB – 17032012 -  Jürgen M. Brandtner



zum Vergrößern - auf das Bild klicken!


























Vielen Dank ... ich bin immer ganz ergriffen und freue mich sehr darüber ... 
das Leben ist schön, sage ich nur!

Noch einen sonnendurchtränkten Tag


Herzlichst

Hella K.



28. Februar 2012

Jemand hat geweinet...



Eines meiner Bild inspirierte Jürgen M. Brandtner erneut zu einem Gedicht. 

Vielen Dank dafür!





Jemand hat geweinet. – Ein Blatt
fing auf dies feuchte Wehe.
Im Zährenspiegel sehe
ich mich an alten Wunden satt.
Im selben Nu jedoch, im Wald
schwarzgräulicher Erinnerung,
durchbricht ne Knospe, unschuldsjung,
Vergangenes. Und schon sehr bald
wird durch der Tränenperlen Kraft
die frische Knospe drängend reifen,
erblühen, heilend Neues greifen
mit lebensheitrer Leidenschaft.

© JMB – 27022012



Ich hoffe es gefällt Euch auch so wie mir!

Ich wünsche Euch noch einen wunderbaren Tag ...auch wenn es regnet, so wie hier!

Bis bald wieder!


Herzlichst

Hella K.


14. Februar 2012

Inspiration...


Ein Bild 


Foto: © Hella Kiss - All Rights Reserved
  


hat zu 2 unterschiedlichen Wortgeschenken inspiriert, 
die ich hier vorstellen möchte:



1 . Der Dreizeiler von Petros Lürick





2. das Gedicht "Dieses Rauschen..." von Jürgen M. Brandtner


Dieses Rauschen …
zwingt mich herzlich ganz leise tief in mich zu lauschen.
Ich spreize, wie Flügel, meine Arme ganz weit,
und entflieg, mit den Möwen, dem Hier in der Zeit.
Ich schwebe.
Himmelhoch über mir spür ich wieder: ich lebe.
Welch ein heißblütig‘ Wiedergeborensein,
in dem Gestern und Heut‘ funkeln unscheinbar klein.
Ich gleite.
Als mit Ilmatar ich höchste Lüfte durchreite,
pulst mein Herz wie die Adern beim Zeugungsakt.
Ich bin Gott. Ich bin ich. Völlig frei. Völlig nackt.
Ich sehe.
Bodhisattvas Versteck scheint mir ganz in der Nähe.
Nun möcht ich nur mit mir diesen Augenblick tauschen.
Dieses Rauschen …

© JMB - 10022012

DANKE  den beiden Wortkünstlern für diese wunderschöne Poesie ... 
was ein Bild doch alles vermag. 

Ich habe mich jedenfalls unheimlich gefreut!

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Genießen... !!!


Herzlichst


Hella K.








21. Januar 2012

Manchmal schon...



Selten. Ja! Doch manchmal schon!
Plötzlich. Erst noch unerkannt.
Kommt. Aus einem andern Land.
Klingt. Mit einem andern Ton.

Dann. Ein Fühlen. Wie’s gefällt!
Herz und Seel‘. In einem Schwung.
Sprechen. Wie mit einer Zung‘.
Engel. Du! In meiner Welt?

Du durchschreitest meine Räume.
Meine Seele. Ach! Mein Leben!
Bist für mich das Glückshormon.

Ritze es in alle Bäume:
Engel scheint’s wohl doch zu geben!
Selten. Ja! Doch manchmal schon!

(c) JMB - 14122011



Foto: © Hella Kiss - All Rights Reserved.


So meine Lieben, ich melde mich wieder zurück ... und werde wieder regelmäßiger meinen Blog "bestücken". Ich habe mir vorgenommen, das eine oder anderer Buch gegenwärtiger Lyriker vorzustellen ... ist es kein Buch ... dann dessen Gedichte. 
Ich nehme nicht irgendwelche Gedichte, sondern sprechen mein ICH an. 

Ich hoffe, Ihr habt auch so viel Spaß und Freude daran... ein kleiner Kommentar würde mich erfreuen.

Heute ist ein Gedicht von 

Jürgen M. Brandtner
Regisseur - Schauspieler - Rezitator - Dozent

 hier ein Link auf seine Website Jürgen M. Brandtner

Es wird nicht das letzte Gedicht von ihm sein. 

Gedichte - einfühlsam . nachdenklich . lebensnah . kritisch ...

Lasst Euch überraschen ...ich war es auch ... positiv.



Ich wünsche Euch noch einen lichtvollen Tag!



Herzlichst

Hella K.


P.S. das nächste Buch liegt schon bereit ... von Petros Lürick!




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