Als die Saat der Erd entsprossen,
Als der Frühlingswind sie neckte,
Sind wir manchen stillen Abend
Langsam durch sie hingeschritten
Hand in Hand.
Kamen Menschen uns entgegen,
Wollten sie uns überholen,
Ließen wir die Hände locker,
Gingen ehrbar Seit an Seite,
Wie's sich ziemt.
Waren dann die Menschen wieder
Unserm Augenkreis entschwunden,
Fanden schleunigst sich von neuem
Unsre Hände, unsre Lippen,
Wie's so geht.
Da das Feld nun steht in Ähren,
Überall Verstecken bietet
Allerzärtlichstem Getändel,
Wandr ich müde meines Weges
Und allein.
Detlev von Liliencron (1844-1909)
Danke Matthias für die Auswahl des Gedichtes!!!
Ich hoffe, Euch gefällt das Gedicht auch so gut wie mir.
Wenn man bedenkt, wie alt dieses Gedicht ist ... es passt einfach.
Herzlichst
Hella K.
wunderbar, hella, wieder einmal, die worte zum bild, das bild zu den worten.
AntwortenLöschenbegeisterte grüße,
monika
Hallo Hella, Wunderschön ist dein Blog, die Anleitung ist auch super . Du hast tolle Ideen . Ich komme wieder . Bis dann .
AntwortenLöschenLG Monika <3 :)