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2. Januar 2013

Tapetenwechsel...



„Wollen wir nicht einfach mal wegfahren?“, fragte Pia ihre Freundin Helga, denn sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel. Sie klagte über alles Mögliche: Ihr Chef fauchte sie ständig an, als alleinerziehende Mutter nervten sie die Kinder oft, weil sie einfach nicht auf das hörten, was Pia ihnen sagte, und ihr Freund verhielt sich auch plötzlich sehr seltsam ihr gegenüber. Zeitweise konnte man fast denken, dass sie in einer Depression hing, so schlecht ging es ihr.

„Wieso willst du denn wegfahren?“, fragte Helga ihre Freundin. 
„Na, um alles eine Weile hinter mir zu lassen und durchzuatmen“, antwortete Pia. 
Helga schaute sie mit ernstem Gesichtsausdruck an: „Glaubst du wirklich, du findest Antworten, wenn du in die Ferne schweifst?“

Pia kannte die Antwort schon. Sie wusste aus vergangenen Phasen, die sie durchlebt hatte, dass ein Abschweifen in die Ferne sie nur noch weiter von ihren inneren Antworten entfernte. Sie hatte kürzlich in einem Buch gelesen: „Wenn du immer wieder dasselbe tust, was dir nicht geholfen hat, mach‘ einfach etwas anderes.“ Also traf sie kurzerhand eine Entscheidung. Sie meldete sich bei einem Yoga-Kurs an und nutzte regelmäßige Termine bei einem Gesundheitscoach. Außerdem setzte sie sich in ihren freien Zeiten weniger vor den Fernseher, sondern spazierte in die Natur hinaus, um Kraft zu tanken.

Drei Monate später trafen die beiden Freundinnen sich wieder. Pia war wie ausgewechselt und sprühte geradezu voller Lebensfreude. 
Helga meinte: „Wie ich sehe, hast du deine Tapete nun gewechselt. Ohne in die Ferne zu schweifen, sondern mit einem fragenden Blick in dein Innerstes, welches Farb-Muster deiner Seele gut tut.“





am Bodensee 



Das Jahr fängt gut an. Heute präsentiere ich eine Geschichte
 aus dem dem Buch "Gefühle zeigen erlaubt" von Kerstin Werner. 
Ein Buch, welches mir außerordentlich gut gefallen hat. Es spricht Gefühle an. 

25 Kurzgeschichten laden auf eine Entdeckungsreise ins Innere ein. 
Jeder kann sich wiederfinden und wird von Lösungsmöglichkeiten erfahren, die zum Nachdenken anregen. Ein feines Erstlingswerk mit wunderschönen Illustrationen. 


Bestellen hier ...


"Gefühle zeigen erlaubt" ... das kommt von Herzen und berührt auch Herzen. 
Sehr zu empfehlen  - auch als wunderbares Geschenk.

Herzlichst

Hella K.








24. Januar 2012

Und dann sah ich den Blas...


Als deine Schritte verhallten,
Vergaß die Zeit jedes Wehen.
Fahnen hingen schlaff.
Das Meer verlor seine  Wasser.
Ich barg seine Salze
Vom tiefsten Grund.
Der Nächte großes Rund
Wurde schmal, schmaler,
Bis gänzlich nichts.
Und der Sterne Worte,
Jene Bilder darin,
Büßten ein ihre Seelen.
Irgendwo hörte ich noch
Deine Stimme,
All deine Heiterkeit.
Doch der Gesang der Wale,
Der Möwen Schreie
Wurden immer lauter.
Dann sah ich den Blas
Und schwieg
Mit den Fischen.


© Wolfgang Schulze

         aus seinem Buch "Innenwände" ...


Foto: © Hella Kiss - All Rights Reserved.


Das Buch "Innenwände" hat eine besondere Geschichte. Es ist das Ergebnis eines Internetprojektes zweier Menschen, die sich zufällig begegnet sind. Der Kontakt zwischen Annelies Jaminon und dem Lüricker Wolfgang Schulze kam über Facebook zustande. Er fand dort Abbildungen ihres künstlerischen Wirkens, war häufig innerlich tief bewegt und hatte das Bedürfnis, Annelies Werke, mit Worten zu unterlegen. So entstanden diese Wortbilder und es wuchs die Idee, daraus ein Buch entstehen zu lassen.


Ich selbst bin Wolfgang Schulze auch im "Social Network" begegnet und hatte das Glück dieses Buch bei einer Verlosung zu gewinnen. Dieses Buch ist geprägt von gefühlvollen Texten, die tief in die Seele des Dichters blicken lassen. Das ganze wird noch unterlegt durch die Bildwerke von Annelies Jaminon.

Eine gelungene Symbiose... 


Innenwände




Ich kann es nur empfehlen!!!


Herzlichst

Hella K.



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