Als deine Schritte verhallten,
Vergaß die Zeit jedes Wehen.
Fahnen hingen schlaff.
Das Meer verlor seine Wasser.
Ich barg seine Salze
Vom tiefsten Grund.
Der Nächte großes Rund
Wurde schmal, schmaler,
Bis gänzlich nichts.
Und der Sterne Worte,
Jene Bilder darin,
Büßten ein ihre Seelen.
Irgendwo hörte ich noch
Deine Stimme,
All deine Heiterkeit.
Doch der Gesang der Wale,
Der Möwen Schreie
Wurden immer lauter.
Dann sah ich den Blas
Und schwieg
Mit den Fischen.
© Wolfgang Schulze
aus seinem Buch "Innenwände" ...
Foto: © Hella Kiss - All Rights Reserved. |
Das Buch "Innenwände" hat eine besondere Geschichte. Es ist das Ergebnis eines Internetprojektes zweier Menschen, die sich zufällig begegnet sind. Der Kontakt zwischen Annelies Jaminon und dem Lüricker Wolfgang Schulze kam über Facebook zustande. Er fand dort Abbildungen ihres künstlerischen Wirkens, war häufig innerlich tief bewegt und hatte das Bedürfnis, Annelies Werke, mit Worten zu unterlegen. So entstanden diese Wortbilder und es wuchs die Idee, daraus ein Buch entstehen zu lassen.
Ich selbst bin Wolfgang Schulze auch im "Social Network" begegnet und hatte das Glück dieses Buch bei einer Verlosung zu gewinnen. Dieses Buch ist geprägt von gefühlvollen Texten, die tief in die Seele des Dichters blicken lassen. Das ganze wird noch unterlegt durch die Bildwerke von Annelies Jaminon.
Eine gelungene Symbiose...
Ich kann es nur empfehlen!!!
Herzlichst
Hella K.