einen raum
schuf ich
in der stille
winzig klein
groß genug
für nur
ein wort
© Rea Revekka Poulharidou
Foto: © Hella Kiss
einen raum
schuf ich
in der stille
winzig klein
groß genug
für nur
ein wort
© Rea Revekka Poulharidou
Manchmal
liegt ein Schweigen
über allen Dingen
ihre Tiefe
streichelt alle Räume
füllt sie aus
mit Landschaften
die nur in mir
existieren
(Otto Lenk)
Wie konnte ich nur alles so schleifen lassen!
Täglich stolpere ich über die Sehnsucht,
die nackt am Boden liegt,
die Hoffnung, sie wiegt kaum 20 Pfund.
Meine Träume flattern gefangen in Spinnennetzen,
mein Herz beginnt gar die Liebe zu hetzen,
weil sie modrig riecht.
Mein schlechtes Gewissen kriecht an mir hoch
und krallt sich fest.
Der kleine Rest an Vernunft beginnt die Hoffnung zu füttern,
die Sehnsucht zu säubern, zu kleiden.
Die Liebe wollte mich meiden.
Doch alles wieder so friedlich zu sehen,
lässt sie strahlend schweben.
Und mir wird schnell klar - ich habe alles
und nichts zu verlieren im Leben.
(Edith Hornauer)
Foto: Hella Kiss |
warte auf mich
bis zum ende der ernte
sei mein herbst
frühling ist nur ein vorwort
sommer reiner durst
winter heißt warten
sei mein herbst
bring mich zur reife
bis ich aus der zeit
in deine arme
falle
Müssen wir traurig sein über unsere Traurigkeit –
ist sie nicht auch eines der größten Gefühle?
(R. Bloch)