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13. März 2011

Lebensweisheit...

Nur einmal bringt des Jahres lauf
uns Lenz und Lerchenlieder.
Nur einmal blüht die Rose auf
und dann verwelkt sie wieder.
Nur einmal gönnt uns das Geschick,
so jung zu sein auf Erden;
hast du versäumt den Augenblick,
jung wirst du nie mehr werden.

Drum lass von der gemachten Pein
um nie gefühlte Wunden!
Der Augenblick ist immer dein,
doch rasch entfliehn die Stunden.
Und wer als Greis im grauen haar
vom Schmerz noch nicht genesen,
der ist als jüngling auch fürwahr
nie jung und frisch gewesen.

Nur einmal blüht die Jugendzeit
und ist so bald entschwunden;
und wer nur lebt vergangnem Leid,
wird nimmermehr gesunden.
Verjüngt sich denn nicht auch Natur
stets neu im Frühlingsweben?
Sei jung und blühend einmal nur,
doch durch das ganze Leben!

(Richard von Wilpert, 1862 - 1918)
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Tulpe verwelkt ...
 Blätter fallen nieder ...
spiegeln ihre Schönheit wieder...





Einen erholsamen Sonntag!

Herzlichst

Hella K.

10. März 2011

Die Primeln...



Sieh, Liebchen, hier im Waldestal
das Plätzchen unvergessen,
wo kosend wir zum letzenmal
im letzen Herbst gesessen!

Und sieh, nun sind in goldner Tracht
hier an derselben Stelle
die ersten Primeln aufgewacht,
als wär's des Lenzes Schwelle!

Siehst du, wie Liebe Wunder tut,
daß wenn der Schnee zerflossen,
dort, wo ein Liebespaar geruht,
die ersten Primeln sprossen?
 
Nun wollen doppelt eifrig wir,
wenn Moos und Gräsen schwellen,
fürs nächste Jahr im Waldrevier
die Primelsaat bestellen.
 
Dann lächeln wir ob unserm Streich,
wenn Berg und Täler wimmeln
und keiner weiß, warum so reich
geraten sind die Primeln.

(Robert Hamerling, 1830 - 1889)

 




Ein wunderschönes Liebesgedicht...

...es muss nicht immer eine Rose sein...

...so passend zum ersehnten Frühling.

Herzlichst

Hella K.

6. März 2011

Frühlingsbotschaft...

Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.

Kling hinaus bis an das Haus,
Wo die Veilchen sprießen!
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich laß sie grüßen.



Schönen Sonntag!!!

Herzlichst

Hella K.

27. Februar 2011

Freundlichkeit...

Freundlichkeit in Worten schafft Vertrauen.

Freundlichkeit im Denken schafft Tiefe.

Freundlichkeit im Geben schafft Liebe.

Laotse 


Einblicke ... der letzte Sommer










(Die Bilder lassen durch Anklicken vergrössern!)


AUSBLICKE ... der nächste Sommer kommt bestimmt


 ... Genießt die Sonnenstrahlen, den blauen Himmel,
nach den eisigen Tagen tut es so richtig gut ...

Ein schönen Sonntag !!!

Herzlichst

Hella K.

8. Februar 2011

Weidenkätzchen...

Kätzchen ihr der Weide,
wie aus grauer Seide,
wie aus grauem Samt!
O ihr Silberkätzchen,
sagt mir doch, ihr Schätzchen,
sagt, woher ihr stammt.

Wollen's gern dir sagen:
Wir sind ausgeschlagen
aus dem Weidenbaum,
haben winterüber
drin geschlafen, Lieber,
in tieftiefem Traum.

In dem dürren Baume
in tieftiefem Traume
habt geschlafen ihr?
In dem Holz, dem harten
war, ihr weichen, zarten,
euer Nachtquartier?

 


Mußt dich recht besinnen:
Was da träumte drinnen,
waren wir noch nicht,
wie wir jetzt im Kleide
blühn von Samt und Seide
hell im Sonnenlicht.

Nur als wie Gedanken
lagen wir im schlanken
grauen Baumgeäst;
unsichtbare Geister,
die der Weltbaumeister
dort verweilen läßt.

Kätzchen ihr der Weide,
wie aus grauer Seide,
wie aus grauem Samt!
O ihr Silberkätzchen,
ja, nun weiß, ihr Schätzchen,
ich, woher ihr stammt.

Christian Morgenstern



Herzlichst

Hella K.

6. Februar 2011

Sehnsucht nach dem Frühling


O, wie ist es kalt geworden
Und so traurig, öd' und leer!
Raue Winde weh'n von Norden
Und die Sonne scheint nicht mehr.

Auf die Berge möcht' ich fliegen,
Möchte seh'n ein grünes Tal,
Möcht' in Gras und Blumen liegen
Und mich freu'n am Sonnenstrahl.

Möchte hören die Schalmeien
Und der Herden Glockenklang,
Möchte freuen mich im Freien
An der Vögel süßem Sang.


Schöner Frühling, komm doch wieder,
Lieber Frühling, komm doch bald,
Bring' uns Blumen, Laub und Lieder,
Schmücke wieder Feld und Wald!


Ja, du bist uns treu geblieben,
Kommst nun bald in Pracht und Glanz,
Bringst nun bald all deinen Lieben
Sang und Freude, Spiel und Tanz.

(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben)




„Hinter jedem Winter steckt ein zitternder Frühling und hinter dem Schleier jeder Nacht verbirgt sich ein lächelnder Morgen.“
(Khalil Gibran)

Ganz in diesem Sinne

... einen lächelnden Sonntag ...


Hella K.
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