:
querfeldein
streift der Frühling
durchs Land
stimmt ein Lied an
gegen Erstarrung
setzt Farb-Töne gegen das Trübe
zieht alle Register des Glücks
zupft die Saiten der Sonne
und singt
bis die hohe Hecke im Garten
erwacht im Grün
(Annemarie Schnitt)
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querfeldein
streift der Frühling
durchs Land
stimmt ein Lied an
gegen Erstarrung
setzt Farb-Töne gegen das Trübe
zieht alle Register des Glücks
zupft die Saiten der Sonne
und singt
bis die hohe Hecke im Garten
erwacht im Grün
(Annemarie Schnitt)
Wie der Frühling leicht
Sprisst ein Gefühl
In Dir
Wächst in den Himmel
Tränen trocknen
Glitzernd im Tau
Der erwachten
Erinnerung
Staunend gebiert
Leicht bebend
Die Frage sich
Was da entsteht.
Und lächelnd
Schmunzelt die
Erkenntnis
Dann ganz tief:
Es bist Du selbst
Das da
Nun in sich
Wächst.
Genieße Dich!
das heute öffnet seine blüte. und dort bist du
es wäre ein fehler, wenn du glaubtest
ich fände keinen himmel
in deiner seele
Rea Revekka Poulharidou
Ich liebe diesen Wind,
diesen weiten verwandelnden Wind, der dem Frühling vorangeht,
ich liebe das Geräusch des Windes und seine ferne Gebärde,
die mitten durch alle Dinge geht als wären sie nicht.
...
(Rainer Maria Rilke)
so viele Lenzeund wieder Saftin den Zweigenden Taktstockdes Frühlingsleih ich mirfür ein neues Lied
(Annemarie Schnitt)
Weiche Frühlingswinde wehn
Um die Winterwende,
Die mir um die Wangen gehn,
Warm wie Mädchenhände.
Kleine Blumen blau und braun
Blühn schon an den Gassen,
Wie zwei Augen anzuschaun,
Die mich nie verlassen.
Bald, wie bald und heiss erblüht
Auch die Ros' im Hage,
Rot als wie die Liebe glüht
Die ich heimlich trage ...
- Georg Palma Busse 1876-1915 -
:
"Was knospet, was keimet,
was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich?
Was flüstert im Wind? ..."
"... Und als ich so fragte,
da rauscht es im Hain:
"Der Frühling, der Frühling,
der Frühling zieht ein!"
(Aus dem Gedicht "Frühling"
von Heinrich Seidel)
Fotografie: © Hella Kiss
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abgeholt von der Sonne
zum Lauf in den Tag
leicht und sicher
an ihrer warmen Hand
unter ihrem Blick
singen die Vögel in dir
die wintertags verstummten
Verblasstes blüht auf
Verdunkeltes lichtet sich
:
Lautes wird leise
Unstimmiges stimmig
für einen Tag Hand-in-Hand
mit der Sonne im Mai
(Annemarie Schnitt)
:
Entfärbt, entkleidet.
Ein noch tieferes Blicken.
Atemloser Raum.
© Petros
Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved, |
Das ist die Drossel, die da schlägt,
Der Frühling, der mein Herz bewegt;
Ich fühle, die sich hold bezeigen,
Die Geister aus der Erde steigen.
Das Leben fliesset wie ein Traum -
Mir ist wie Blume, Blatt und Baum.
(Theodor Storm 1817-1888)
:
verträumt die tage
die den frühling ahnen
alles leben
beginnt hoffnungsfroh
jede schönheit zu tragen
begriffen
ist dieses erwachen längst
die sinne dafür
wieder neu
:
© Edith Hornauer
Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved. |
Als dann der Frühling im Garten stand,
Das Herz, ein seltsam Sehnen empfand,
Und die Blumen und Kräuter und jeder Baum
wachten auf aus dem Wintertraum,
Schneeglöckchen und Veilchen hat über Nacht
der warme Regen ans Licht gebracht,
Aus Blüten und dunkler Erde ein Duft
durchzog wie ein sanftes Rufen die Luft.
Percy Bysshe Shelley
Foto: © Hella Kiss - All Rights Reserved. |
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Die Sonne scheint, der Tag wird gut,
wie strahlend hell der Himmel lacht.
Der Duft des Frühlings macht mir Mut,
aus dunklem Schlaf bin ich erwacht.
Auf weichen Sohlen, zart das Gras
sich fordernd durch die Zehen schiebt,
der Tau macht meine Seele nass,
hab ich dir heute schon gesagt:
Ich hab dich lieb?
:
© Astrid Schulzke
Primel |
versteckt und doch entdeckt... |
Edelweiß = Du bist wunderschönEibe = Ich liebe dich ewigIris = Ich werde um dich kämpfenEnzian = Deine Schönheit ist überwältigendJasmin = Du bist bezauberndRose (rot) = Ich liebe dich über allesSalbei = Ich denk an dichKornblume = Ich gebe die Hoffnung nicht aufVergißmeinnicht = Vergiss mich nichtAster = Du bist mir nicht treuBlaustern = Vergib mirDahlie = Ich bin schon vergebenGladiole = Sei nicht so stolzKlette = Du bist mir zu anhänglichHortensie = Du bildest dir zu viel auf dich einKrokus = Ich muss mir das noch überlegenNarzisse = Du bist ganz schön eitel
rosa Tulpen = Liebe
rosa Rosen = zärtliche Liebe; „Ich bin ja so schüchtern“
rote Rosen = leidenschaftliche Liebe
eine rote und eine weiße Rose = Krieg
je mehrere rote und weiße Rosen = Wir sind uns einig, Herzlichkeit
gelbe Rose = Leid, Eifersucht, „Ich verzeihe dir“
gelbe Narzisse = „Mein größter Traum, meine größte Sehnsucht hat sich mit dir erfüllt“
schwarze Tulpe = Leidenschaft, Sinnlichkeit
weiße Tulpe = unendliche, immerwährende Liebe
weiße Rose = reine, platonische Liebe; heimliche Liebe
weiße Lilie = die reine, edle Liebe
weiße Nelke = Freundschaft, „Ich bin Single“, „Ich warte auf deine Entscheidung“
weiße Narzisse = Bewunderung, „Ich vermisse dich, sehne mich nach dir“; Aber auch: „Meine Liebe zu dir ist aussichtslos“
blaue Tulpen = Treue
bunte Nelken = Freundschaft, Freunde sind jetzt wichtig
Weiße Tulpen: Unsere immerwährend eigenste Welt ist unsere Liebe.