“Wer bin ich, wenn ich bin was ich habe, und dann verliere, was ich habe?”
(Erich Fromm)
Foto: Hella Kiss
“Wer bin ich, wenn ich bin was ich habe, und dann verliere, was ich habe?”
(Erich Fromm)
Nimm Platz
schau das Grün der Bäume
rieche den Duft der Blüten
lausche dem Gesang der Vögel
fühle die Formen des Lebens
genieße den Geschmack frischen Wassers.
Unsere größten Erlebnisse
sind nicht die lautesten
sondern unsere stillsten Stunden.
Jean Paul (1763–1825)
Am Morgen
aufwachen
ohne die Angst
etwas zu verlieren
ohne den Druck
vollkommen
zu sein
Nicht mehr
in langen Zeiträumen
denken
Dem Leben
seinen Lauf lassen
und offen sein
für die Überraschung
des Augenblicks
(Lilly Ronchettie)
:
querfeldein
streift der Frühling
durchs Land
stimmt ein Lied an
gegen Erstarrung
setzt Farb-Töne gegen das Trübe
zieht alle Register des Glücks
zupft die Saiten der Sonne
und singt
bis die hohe Hecke im Garten
erwacht im Grün
(Annemarie Schnitt)
Das Wahre gibt es nicht!
Es gibt nur verschiedene Arten des Sehens.
(Gustave Flaubert)
Wie der Frühling leicht
Sprisst ein Gefühl
In Dir
Wächst in den Himmel
Tränen trocknen
Glitzernd im Tau
Der erwachten
Erinnerung
Staunend gebiert
Leicht bebend
Die Frage sich
Was da entsteht.
Und lächelnd
Schmunzelt die
Erkenntnis
Dann ganz tief:
Es bist Du selbst
Das da
Nun in sich
Wächst.
Genieße Dich!
und wieder einmal
ist es die hoffnung
die den wind
am abend beruhigt
und wieder einmal
ist es die stille
die mir von dir erzählt
und alles zum stürmen
bringt
© 2016 — Freitag ist Rosa
Hör nur, wie sie wächst,
Sprache, die nur zwischen zwei Menschen existiert.
In der das Licht jedes Wort verhüllt, um es zu beschützen.
(Sami Kuci)
Wenn man begriffen hatdass Lieben wichtiger istals Geliebtwerdenergibt sich das Geliebtwerdenganz von selbst!
(Jörn Pfennig)
Die Seele, auch wenn sie schweigt, spricht sie. Wie ich aufs Meer hinaus blicke, so schaue ich zum Himmel hoch. Betroffen. Nah der Stille, nah dem Wort.
(Sami Kuci)