Wer von mir nichts annehmen will, wenn er's bedarf und ich's habe,
der will mir auch nichts geben, wenn er's hat und ich's bedarf.
Wer von mir nichts annehmen will, wenn er's bedarf und ich's habe,
der will mir auch nichts geben, wenn er's hat und ich's bedarf.
Ich liebe diesen Wind,
diesen weiten verwandelnden Wind, der dem Frühling vorangeht,
ich liebe das Geräusch des Windes und seine ferne Gebärde,
die mitten durch alle Dinge geht als wären sie nicht.
...
(Rainer Maria Rilke)
es gibt morgen
an denen die luft aufbricht
und ich nach worten
für dich suche
es sind morgen
wie heute
© Rea Revekka Poulharidou
Ich war so offen, dass kein böses Wort mich traf, kein dunkler Blick mich meinte. Verwundbar sind wir nur dort, wo wir uns verschließen.
Es ist nicht nur ein Schauen, ein Bewundern der Formen.
Was ich bin, sagen mir die Bilder. Vom Licht habe ich die Liebe gelernt.
(Sami Kuci)
Eines Tages werden wir unsere Tauben wieder finden,
und die Zärtlichkeit wird mit der Schönheit Hand in Hand gehen.
...
(Ahmad Schmalu)
wir denken an paris
als die stadt
der liebe (und
ich bin
mir fast sicher)
die seine-sucht
stammt von
hier
heute
gedenken
wir
(thepoemist)
Einst haben die Bäume Kronen getragen,
geschmeidig tanzten die Zweige im Licht,
unter rauer Rinde verborgene Narben
wurden eitrige Wunden, versperrten die Sicht.
Verwurzelte Weisen spalten die Haine,
aus dunkler Erde quillt Moder empor,
verschlungen das Gute, das Klare und Reine,
das Böse hält Einzug, öffnet Tür ihm und Tor.
Einst haben die Bäume Kronen getragen,
ein zartes Grün umlaubte ihr Haupt,
nun liegen die Stämme am Boden - geschlagen,
alles Hoffen vergebens, der Liebe beraubt.
von Astrid Schulzke
Nimm dir Zeit:
Geniesse diesen wunderschönen Tag,
die wärmende Sonne,
den frischen Wind.
Nimm dir Zeit:
Bestaune die Wunder der Natur,
die bunten Herbstblätter,
die reifenden Früchte.
Nimm dir Zeit:
Danke für diesen Reichtum,
diese Schönheit,
diese Fülle.
(Max Feigenwinter)
(aus: Bunte Herbstfarben wünsch ich dir)
:
meine schattenziehen über deine hautich verbinde dich
erblühen / vergehen..//
mit der nacht
(thepoemist)
weit entfernt von dirgehe ich mit dem windspazieren
wir halten uns an den händenund ich stelle mir vorwie sich deine fingerum meine legen
ich umarme den wind. hebe trockenes laub auf.
auf einmal ist alles goldenund ich spüre deine handin meiner
spüre wie du sie ausstreckstmir durch das haar streichstzu mir sprichst
wie der wind. der die unruhigen bäume besänftigt.
weit entfernt von dirhöre ich dich nah in mirwie du flüsterstvon der liebe
Rea Revekka Poulharidou
spürt der wind, wie er
über die grashalme streicht?
wie empfindet das meer
wenn der regen darauf fällt?
kannst du fühlen, wie ich
jede nacht von dir träume?
- thepoemist -
In der Liebe spricht das,was man nicht sagt.
(Jean Anouilh)
und hundemüdeauf einen Liebesbrief warten,das ist schlimm;und abends zuschauen wie sichLana Turner in Robert Mitchum verliebt;und wenn morgens die Sonne aufgeht,hast du niemand getroffen,in der Tür steckt kein Zettel "Ruf mich an."Ein Maler würde das Blau imitieren,eine Flugzeugladung Menthol;ein Dichter würde lieben oder sterben;ich starre, ohne hinauszuschauen,aus dem Fenster, frühmorgens,und sage "Ich liebe dich"ohne irgendetwasoder irgendwenzu meinen.
du fragst:
was ist liebe?
ich sage:
loslassen.
du fragst:
wen?
ich sage: DICH
und das, was du liebst.
du fragst:
und was bleibt?
ich sage: DU
und vielleicht die liebe,
die selbst entscheiden kann
ob sie heimkommen will,
weil sie nie aus dir fortgegangen ist.
(Ein WortGeschenk von einem lieben Freund,
der leider inzwischen verstorben ist.)