31. Oktober 2016

... bis zur Stille, wo die Schönheit wohnt.


Die immer nur im Vorbeigehen “schön“ sagen, eifere ihnen nicht nach.
Wenig weiß die Ungeduld vom Schönen.
Was da ist, wird schön, wenn du dir Zeit nimmst, es zu betrachten.
Atme die Bilder ruhig ein ... bis zur Stille, wo die Schönheit wohnt.
(Sami Kuci)



Foto: © Hella Kiss










28. Oktober 2016

auf dem weg ...


auf meinem weg
lag eine blume
rosenrot
jedes blütenblatt
ein kleid
aus tausend träumen
jeder dorn
ein kleiner
unbewusster tod
wie jahreszeiten
kam und ging
das leben
als ich dich sah
spielte der herbst
dir seine melodie
und winter
ließ mich frieren
durch und durch
es war
als könnten herbst
und winter
sich vermählen
noch einmal frühling werden
in einer neuen
unverbrauchten welt
auf unsrem weg
blühen blumen
rosenrot

(Otto Lenk)



Foto: © Hella Kiss




16. Oktober 2016

Du gehst ...


Du gehst,
lässt tiefe Stille zurück.
Und wie sich die Stimme der Liebe
dann neu erhebt beim Anblick deiner Wimper
auf einer weißen Seite Einsamkeit.
(Sami Kuci)






Foto: © Hella Kiss






11. Oktober 2016

Geduld...


Geduld ist das Schwerste und das Einzige,
was lernen sich lohnt. Alle Natur, alles
Wachstum, aller Friede, alles Gedeihen
und Schöne in der Welt beruht auf Geduld,
braucht Zeit, braucht Stille, braucht Vertrauen.

(Hermann Hesse)




Foto: © Hella Kiss



8. Oktober 2016

Auch wenn man uns trennte,...


Auch wenn man uns trennte, wüssten wir: 
Der Raum zwischen uns ist Illusion, 
unsere Einheit aber die Wirklichkeit.

(Sami Kuci) 





Foto: © Hella Kiss



1. Oktober 2016

alleine ...


alleine
in der nacht liegen
wo sterne beobachtet werden
lässt sich wahrheit sprechen
sie klingt hinauf
in die unendlichkeit
wo sie hingehört
kein echo
sie kommt nicht wieder
“ich liebe dich”
höre ich
mich
sonst
hört das
niemand

© 2016 — Freitag ist Rosa











27. September 2016

23. September 2016

Manchmal ...


Manchmal
liegt ein Schweigen
über allen Dingen
ihre Tiefe
streichelt alle Räume
füllt sie aus
mit Landschaften
die nur in mir
existieren

(Otto Lenk)




© Hella Kiss - All Rights Reserved 







19. September 2016

Wie konnte ich nur ...




Wie konnte ich nur alles so schleifen lassen!
Täglich stolpere ich über die Sehnsucht,
die nackt am Boden liegt,
die Hoffnung, sie wiegt kaum 20 Pfund.
Meine Träume flattern gefangen in Spinnennetzen,
mein Herz beginnt gar die Liebe zu hetzen,
weil sie modrig riecht.
Mein schlechtes Gewissen kriecht an mir hoch
und krallt sich fest.
Der kleine Rest an Vernunft beginnt die Hoffnung zu füttern,
die Sehnsucht zu säubern, zu kleiden.
Die Liebe wollte mich meiden.
Doch alles wieder so friedlich zu sehen,
lässt sie strahlend schweben.
Und mir wird schnell klar - ich habe alles
und nichts zu verlieren im Leben.
(Edith Hornauer)





Foto: Hella Kiss







11. September 2016

sei mein herbst ...


warte auf mich
bis zum ende der ernte
sei mein herbst
frühling ist nur ein vorwort
sommer reiner durst
winter heißt warten
sei mein herbst
bring mich zur reife
bis ich aus der zeit
in deine arme
falle






Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved





4. September 2016

Müssen wir traurig ...



Müssen wir traurig sein über unsere Traurigkeit –
ist sie nicht auch eines der größten Gefühle?



(R. Bloch)



© Hella Kiss - All Rights Reserved




28. August 2016

Damals, du...


Damals, du sprachst es leise mir ins Ohr. Was, das habe ich vergessen.
Vergessen aber hab ich nicht die Wärme, diese Wärme deines Atems.

(Sami Kuci)





Foto: © Hella Kiss - All Rights Reserved






24. August 2016

Worte ...


Worte bergen sich
In einem Meer des Schweigens.
Verwelkte Farben.

(W.O.G. Schulze)




Foto: Hella Kiss








29. Juli 2016

/ halme im wind ...

/ halme im wind
wir neigen
uns zu
ein
nicken, eine
berührung
etwas
blütenstaub
fällt
etwasneues beginnt

(the poemist)


 Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved




7. Juli 2016

... es sind Gedanken.



Es sind nicht Hände die Türen öffnen,
es sind Gedanken.
(Heiko Sandmann) 



Foto. © Hella Kiss


7. Juni 2016

Die Sehnsucht...


Die Sehnsucht bleibt ein schmerzzärtliches Verhängnis. 


(Hermann Josef Schmitz)





Foto: Hella  Kiss - All Rights Reserved




3. Juni 2016

Was dir widerfuhr, ...


Was dir widerfuhr, siehe, es mag verwehn.
Was du daraus machst, Seele, das soll bestehn.
(Albertus Magnus)





Foto: Hella Kiss





16. Mai 2016

n u r ...

 :
nur dieses haus und die möwen
mehr gibt es hier nicht
das meer spült zukünftiges
an den strand und nimmt vergangenes mit
es flüstert
beeile dich mit der liebe
menschen und momente
verschwinden so schnell

© 2016 — Freitag ist Rosa



Foto: Hella Kiss







10. April 2016

ein ich ...


ein ich
das in der stille wohnt
und in der sehnsucht wandelt
/ stille
die auch lärmen kann
/ sehnsucht
die nicht weiß wohin sie will
nenn beides mein zuhause

© 2015 — Freitag ist Rosa



Foto: © Hella Kiss






27. März 2016

das heute öffnet ...


das heute öffnet seine blüte. und dort bist du
es wäre ein fehler, wenn du glaubtest
ich fände keinen himmel
in deiner seele

Rea Revekka Poulharidou



 Foto: Hella Kiss




13. März 2016

Wer von mir nichts ...


Wer von mir nichts annehmen will, wenn er's bedarf und ich's habe,
der will mir auch nichts geben, wenn er's hat und ich's bedarf.

(Gotthold Ephraim Lessing)





Foto: Hella Kiss







10. März 2016

Ich liebe diesen Wind,...


Ich liebe diesen Wind,
diesen weiten verwandelnden Wind, der dem Frühling vorangeht,
ich liebe das Geräusch des Windes und seine ferne Gebärde,
die mitten durch alle Dinge geht als wären sie nicht.
 ...

(Rainer Maria Rilke)




Foto: Hella Kiss





24. Februar 2016

morgen...


es gibt morgen
an denen die luft aufbricht
und ich nach worten
für dich suche
es sind morgen
wie heute

© Rea Revekka Poulharidou




Foto:  © Hella Kiss



14. Februar 2016

Ich war so offen,...


Ich war so offen, dass kein böses Wort mich traf, kein dunkler Blick mich meinte. Verwundbar sind wir nur dort, wo wir uns verschließen.

(Sami Kuci)





Foto: © Hella Kiss







3. Februar 2016

Es ist nicht nur ...



Es ist nicht nur ein Schauen, ein Bewundern der Formen.
Was ich bin, sagen mir die Bilder. Vom Licht habe ich die Liebe gelernt.

(Sami Kuci)





Foto. © Hella Kiss



31. Januar 2016

farbwechsel ...


zwei blätter
im fallen
.
eine zufällige
berührung
.
am boden
gemeinsames
(welken)

—   thepoemist







1. Januar 2016

Eines Tages...


Eines Tages werden wir unsere Tauben wieder finden,
und die Zärtlichkeit wird mit der Schönheit Hand in Hand gehen.
... 

(Ahmad Schmalu)



Foto: Hella Kiss


Ich wünsche all mein Lesern

ein friedvolles Neues Jahr!






22. November 2015

stille ...


stille an diesen
klaren kalten
nächten
warten
wie wir
dass eisblumen
blühen

(Rea Revekka Poulharidou)







16. November 2015

Wir denken an ...


wir denken an paris
als die stadt
der liebe (und
ich bin
mir fast sicher)
die seine-sucht
stammt von
hier
heute
gedenken
wir
(thepoemist)





Foto: © Hella Kiss



15. November 2015

Verlorene Hoffnung ...


Einst haben die Bäume Kronen getragen,
geschmeidig tanzten die Zweige im Licht,
unter rauer Rinde verborgene Narben
wurden eitrige Wunden, versperrten die Sicht.
Verwurzelte Weisen spalten die Haine,
aus dunkler Erde quillt Moder empor,
verschlungen das Gute, das Klare und Reine,
das Böse hält Einzug, öffnet Tür ihm und Tor.
Einst haben die Bäume Kronen getragen,
ein zartes Grün umlaubte ihr Haupt,
nun liegen die Stämme am Boden - geschlagen,
alles Hoffen vergebens, der Liebe beraubt. 

von Astrid Schulzke




Foto: Hella Kiss



12. November 2015

Herbst...


Nimm dir Zeit:
Geniesse diesen wunderschönen Tag,
die wärmende Sonne,
den frischen Wind.
Nimm dir Zeit:
Bestaune die Wunder der Natur,
die bunten Herbstblätter,
die reifenden Früchte.
Nimm dir Zeit:
Danke für diesen Reichtum,
diese Schönheit,
diese Fülle.

(Max Feigenwinter)

(aus: Bunte Herbstfarben wünsch ich dir)



Foto: Hella Kiss 



10. November 2015

meine schatten ...


:
meine schatten
ziehen über deine haut
erblühen / vergehen..//
ich verbinde dich
        mit der nacht

(thepoemist)




Foto: Hella Kiss




25. September 2015

weit entfernt ...


weit entfernt von dir
gehe ich mit dem wind
spazieren
wir halten uns an den händen
und ich stelle mir vor
wie sich deine finger
um meine legen
ich umarme den wind. hebe trockenes laub auf.
auf einmal ist alles golden
und ich spüre deine hand
in meiner
spüre wie du sie ausstreckst
mir durch das haar streichst
zu mir sprichst
wie der wind. der die unruhigen bäume besänftigt.
weit entfernt von dir
höre ich dich nah in mir
wie du flüsterst
von der liebe

Rea Revekka Poulharidou



Foto: Hella Kiss






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