leicht
geknickt
lasse ich meinen kopf
hängen
träume fallen
mir aus dem haar
vielleicht
trägt der wind
sie zu dir
leicht
geknickt
lasse ich meinen kopf
hängen
träume fallen
mir aus dem haar
vielleicht
trägt der wind
sie zu dir
Lass uns Träume stricken,
die der Wirklichkeit nicht passen.
(Rea Revekka Poulharidou)
ich liebe dich
ohne ein warum
weshalb
woher
ich liebe dich
auf diese weise
weil ich nicht
anders kann
es ist eine
einfache liebe
ohne wirren
ohne stolz oder
erwartungen
so innig
und nah
dass wenn
du die augen schließt
ich zu träumen
beginne
| Rea Revekka Poulharidou
Komm, lass uns ernten
die Träume aus Licht –
sind so bunt, reif und schön.
Sie tragen den Zauber des Regenbogens
und die Erdfarben des Sommers –
fallen über uns wie Blätter aus Gold.
Fühlen sich an, als würden
wir mit der bloßen Hand
zärtlich über ein reifes Kornfeld streifen
oder durch das Haar von Kindern.
Kein Winter kann sie uns nehmen –
unsere Träume aus Licht.
(Silvia Droste-Lohmann)
Wolken
ziehen dahin
wie die Sehnsucht
in meinem Herzen.
Mir wird klar,
alles endet,
wenn es beginnt.
Wolken
treiben mit meiner Sehnsucht davon.
Der Himmel scheint klar.
Mein Herz
fühlt sich frei.
© Edith Hornauer
:
Es gibt Menschen,
die Angst davor haben,
sich in einer Liebe zu verlieren,
ohne sich ernsthaft zu fragen,
ob sie sich überhaupt schon
gefunden haben.
Verlustängste...
Habe ich Angst,
das Gute zwischen uns
zu verlieren -
oder habe ich Angst,
erkennen zu müssen,
dass ich es
schon verloren habe?
Leicht gesagt...
Deine Ängste in Ehren,
aber dir bleibt
keine andere Wahl,
als sie zu verlieren,
wenn du deine Träume
leben willst.
(Gedichte von Hans Kruppa aus seinem Buch "Liebesgedichte")
"Angst ist nicht dein Feind, sondern dein Lehrer.
Solange du die Angst bekämpfst, wird sie immer stärker werden und dein ganzes Leben beherrschen. Alles, was du bekämpfst, wird dich beherrschen.
Sobald du die Angst annimmst, wird sie schwächer werden und dir als Lehrer zur Verfügung stehen. Alles, was du annimmst, wird seine Macht über dich verlieren."
(Manfred Miethe)
Tagsüber
lebe ich
völlig normal
denke
ich bin zufrieden
wenn andere lachen
lache ich mit
abends
merke ich
es stimmt nicht
tief innen
bin ich traurig
rufe leise
nach Hilfe
durch mein Lachen
andere denken
ich bin glücklich
ich lebe
doch vor langer Zeit
starb etwas in mir
Träume
Gefühle
Gedanken
manchmal
höre ich nicht
die Vögel singen
sehe nicht
die Sonne scheinen
fühle
mein Herz
versteinert
aber
ab und zu
wenn ich allein bin
schließe ich die Augen
höre still in mich hinein
und atme auf
ich sehe
am Ende des Tunnels
das kleine Licht
... Hoffnung.
Die Nacht holt mich ab
und mit ihr
kommt dieser Traum
vom glücklich sein
der nie enden will
das Schwarz wird zu Weiss
und die
Tränen zu
Kristallen
©dl 1/05
:
ankommen
und wieder aufbrechen
Fußwege
am Meer entlang
Pulsschläge
im Gleichtakt der Wellen
Schaumträume
die im Sand zerrinnen.
© Annemarie Schnitt
© Hella Kiss - All Rights Reserved |
:
Im Garten der Nacht
Wurzelt die große Stille.
Schwaches Licht ist Wort.
Auf kobaltblauer Leinwand
Wachsen Bilder zu Träumen.
© Wolfgang Schulze
Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved |
:
Schmerzfäden
gefädelt
zum Spinnweb
zerbrechliches Gebilde
zwischen den Zeiten
aufzufangen die
unzerbrechlichen
Träume
© Annemarie Schnitt
Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved |
Das Leben
das du dir wünschst
musst du erfinden
mit der Kühnheit
der Gedanken
mit der Kraft der Träume
mit dem Vertrauen das trägt
das Leben
das du dir wünschst
musst du erfinden
um zum Leben zu finden
© Annemarie Schnitt
Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved |