Ich spür Dichbei mirund es ist
als ob der Lufthauch
der meine Haare
zärtlich streichelt
Deiner ist
Und in meinem Kopf
ist diese
Unbeschwertheit
und dieses tragende Gefühl
verbunden zu sein.
© dl 6/06
Herzlichst
Hella K.
Ich spür Dichbei mirund es ist
als ob der Lufthauch
der meine Haare
zärtlich streichelt
Deiner ist
Und in meinem Kopf
ist diese
Unbeschwertheit
und dieses tragende Gefühl
verbunden zu sein.
© dl 6/06
:
ankommen
und wieder aufbrechen
Fußwege
am Meer entlang
Pulsschläge
im Gleichtakt der Wellen
Schaumträume
die im Sand zerrinnen.
© Annemarie Schnitt
© Hella Kiss - All Rights Reserved |
Und es kam der Tag, da das Risiko, in der Knospe zu verharren,
schmerzlicher wurde als das Risiko, zu blühen.
(Anaïs Nin)
Es reicht nicht
wenn dir jemand zuhört
dich ansieht
dich in den Arm nimmt
und dich lieb hat.
Es reicht nicht
wenn es jemand ist.
Wo bist du?
© by Martin Mooz
Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved |
manchmal kreuzen sich sehnsuchtswege
allzu lange im wirklichen nicht
und allein träumen bleibt auf parallelspuren
und ein hoffen dass der eigene pfad
noch vor dem unendlichen den andern berührt
wo aus unerwartetem begegnen ein funke entsteht
der in den herzen ganze welten zu entzünden vermag
manchmal wird unmögliches lebbar
manchmal wird träumbares wahr
manchmal werden augenblicke zur wahrheit
manchmal rückt entferntes noch nah
© Bernd Pol
Manchmal, wenn wir tief durchatmen, streift ein leichter Wind unsere Seele.
© Petros
Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved |
:
was bleibt, ist ein Sandkorn deiner Zeit.
Manche Sandkörner berühren einander,
wenn sie am Strande liegen, sowie sich
auch manche Seelen berühren.
Und wie die Sandkörner nur kurze Zeit
nebeneinander liegen, so bleiben auch
manche Menschen verbunden für die
Dauer eines Lebens, oder nur für einen
Augenblick.
(unbekannt)
Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved |
:
Im Garten der Nacht
Wurzelt die große Stille.
Schwaches Licht ist Wort.
Auf kobaltblauer Leinwand
Wachsen Bilder zu Träumen.
© Wolfgang Schulze
Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved |
Dein Blick ist mir ein sanft Berühren
Ein warmes Atmen auf der Haut
Ist mir ein zärtliches Verführen
Ein Herz, das fühlend in mich schaut.
Dein Blick ist mir ein fröhlich Singen
Ein sanftes Streicheln meiner Seel‘
Ist mir ein gleichgesinntes Schwingen
Ein Klingen, leis, in meiner Kehl‘.
Dein Blick ist mir das einzig Wahre
Das, was ich spüre tief in mir
Die wunderschöne, immer klare
Liebe zu mir, Liebe zu dir.
© JMB – 03052012
Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved |
:
Schmerzfäden
gefädelt
zum Spinnweb
zerbrechliches Gebilde
zwischen den Zeiten
aufzufangen die
unzerbrechlichen
Träume
© Annemarie Schnitt
Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved |
:
Entfärbt, entkleidet.
Ein noch tieferes Blicken.
Atemloser Raum.
© Petros
Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved, |
Wir saßen an zwei Tischen - wo? - im All ...
Was Schenke, Stadt, Land, Stern - was tut´s dazu!
Wir saßen irgendwo im Reich des Lebens ...
Wir saßen an zwei Tischen, hier und dort.
Und meine Seele brannte: Fremdes Mädchen,
wenn ich in deine Augen dichten dürfte -
wenn dieser königliche Mund mich lohnte -
und diese königliche Hand mich krönte -!
Und deine Seele brannte: Fremder Jüngling,
wer bist du, dass du mich so tief erregtest -
dass ich die Knie dir umfassen möchte -
und sagen nichts als: Liebster, Liebster, Liebster -!
Und unsre Seelen schlugen fast zusammen.
Doch jeder blieb an seinem starren Tisch -
und stand zuletzt mit denen um ihn auf -
und ging hinaus - und sahn uns nimmermehr.
Viele Erinnerungen die mich quälen,
mich nicht zur Ruhe kommen lassen.
Oft war es unerträglich, all die Narben der Zeit...
Sie haben sich eingeprägt in meinem Herzen,
meiner Seele.
Und ich frage mich, wie ich meinen Weg gehen soll.
Werd ich feige sein und wieder ganz allein...
oder werd ich stark sein und trotzdem allein?
Die Narben der Zeit wollen nicht heilen...
ich habe Angst vor der Zukunft,
was wird sie wohl noch alles bringen?
Neue Narben?
Neue Schmerzen und Tränen?
Vielleicht Glück?
Glück an das man nicht glaubt
Ich habe Angst...
nicht nur vor der Zukunft,
vor den Erinnerungen,
die nicht ruhen wollen und meine Narben,
die so sehr schmerzen...
… ganz tief und wärmend,
von innen heraus.
Hast und Bedrängendes vergessen,
für eine kleine Weile nur.
Ein Lächeln erwidern,
sich wieder erkennen im Spiegel
der Augen des Anderen.
Berührungen fühlen so zart und leicht,
geschenkt durch Worte oder Hände.
All das kostet nichts
und wäre auch um kein Geld der Welt
käuflich zu erwerben …
… das macht es so unendlich kostbar ...
(unbekannt)
Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved |
Das ist die Drossel, die da schlägt,
Der Frühling, der mein Herz bewegt;
Ich fühle, die sich hold bezeigen,
Die Geister aus der Erde steigen.
Das Leben fliesset wie ein Traum -
Mir ist wie Blume, Blatt und Baum.
(Theodor Storm 1817-1888)
Es gibt keine Pflicht des Lebens,
es gibt nur eine Pflicht des
Glücklichseins.
Dazu allein sind wir auf der Welt,
und mit aller Moral
und allen Geboten
macht man einander selten glücklich,
weil man sich selbst damit nicht
glücklich macht.
Wenn der Mensch gut sein kann,
kann er es nur,
wenn er Harmonie in sich hat,
also wenn er liebt.
Dies war die Lehre,
die einzige Lehre in der Welt;
dies sagte Jesus,
dies sagte Buddha,
dies sagte Hegel.
Für jeden ist das einzig Wichtige auf der Welt
sein eigenes Innerstes,
seine Seele,
seine Liebesfähigkeit.
Ist die in Ordnung,
so mag man Hirse oder Kuchen essen,
Lumpen oder Juwelen tragen,
dann klang die Welt mit der Seele rein zusammen,
war gut,
war in Ordnung.
(Hermann Hesse)
Hab Vertrauen
in das Gute dieser Welt,
mag es auch Menschen geben
denen das, was Du tust
und so wie denkst, nicht gefällt -
so ist das eben.
Hab Vertrauen
in Deine Träume -
sie sind mehr als Illusion
sie zeigen Dir Deine Ängste,
manchmal auch Wege -
ihren Sinn haben sie schon.
Hab Vertrauen,
daß das Schlechte
seiner Strafe nicht entgeht,
weil ein universelles Gesetz
schon seit der Menschheit
fest und sicher steht.
Hab Vertrauen,
weil es viel Gutes und Schönes
auf dieser Erde gibt
und eine höhere Macht
die alles für Dich schafft!
(Verfasser unbekannt)
(Franz Kafka)
Das Leben
das du dir wünschst
musst du erfinden
mit der Kühnheit
der Gedanken
mit der Kraft der Träume
mit dem Vertrauen das trägt
das Leben
das du dir wünschst
musst du erfinden
um zum Leben zu finden
© Annemarie Schnitt
Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved |
Jedes Jahr am 21. März wird der internationale Tag der Poesie begangen - seit 2000.
Am 21. März 2000 wurde der Welttag der Poesie offiziell durch die UNESCO ausgerufen. Er steht unter ihrer und der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen.
Der Welttag der Poesie wurde initiiert, um daran zu erinnern, dass Poesie – auch in einem Zeitalter, das von Informationstechnologien beherrscht wird – eine wichtige Bedeutung als Kulturgut besitzt. Zudem soll der Aktionstag die Vielfalt der kulturellen Errungenschaft Sprache und den Stellenwert mündlicher Traditionen ins Gedächtnis rufen. Er weist der Dichtkunst einen zentralen Platz im kulturellen und gesellschaftlichen Leben zu. Darüber hinaus dient der Tag der Förderung des interkulturellen Austauschs.
Poesie
Müßiges Geschwätz
Poesie, und was kann sie uns geben:
Wasser, geschöpft mit dem Netz:
Es läßt sich nicht darin heben.
Flüchtig ist die Empfindung.
Vergangen ist sie nicht mehr war.
Doch in der Wortverbindung
Hält sie sich manches Jahr.
Dauer kontra Vergängnis.
Trotz dem tägliches Tod.
Lebenslängliches Verhängnis:
Übern Ozean im Boot.
© Eva Strittmatter
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