11. August 2012

Die Rose ...

:
Die Rose blüht
im Morgengrauen.
Von nahen will ich
sie beschauen,
jedes Blütenblatt
berühren,
ihre wilde Zartheit spüren.
Die Rose blüht
nicht Ewigkeiten.
Bald schon wird sie
mir entgleiten -
wird verwelken, wird
verwehen,
wie die Sonne untergehen.
Hier, im Garten,
unter Linden,
wird ihr Zauber
mir entschwinden.
Bald schon, bald...
doch jetzt und hier
atme ich den Duft von ihr.

(Kerstin Magirius, 11. Juni 2012)






Heute eine Gedicht von Kerstin Magirius. Kerstin habe ich bei Facebook kennengelernt. Ich mag ihre Lyrik.  Sie hat schon 2 Gedichtbände veröffentlicht. Für die Zukunft haben wir ein gemeinsames Projekt geplant, worüber ich mich sehr freue. Aber zu gegebener Zeit mehr ...

Über Kerstin Magirius könnt ihr mehr auf Ihrer website "Die Nachtwanderin" erfahren ...

Ein schönes Wochenende ...!


Herzlichst 

Hella K.



5. August 2012

Tierisch...


Ich würd so gern ein Vogel sein,
dann könnte ich die Flügel weiten,
nach oben in die Lüfte gleiten
und mich auf dich dort vorbereiten.
Ich würd so gern ein Schweinchen sein,
dann könnte ich im Dreck mich suhlen,
ganz ungeniert am Stert rumpulen
und deine Gunst dabei erbuhlen.
Ich würd so gern ein Fröschlein sein,
dann könnt´ ich schon am Morgen quaken,
ernährte mich von leckeren Schnaken
und käme nachts mit auf dein Laken.




... heute mal etwas "inspirierendes"  ... ich finde es klasse!

Beides, Text und Bild , von Astrid Schulzke

Ihr Buch:  "WIE FRAUEN LIEBEN"! 106 Seiten mit Gedichten über Liebe, Lust und Leid.
Mit Illustrationen von Kurt Schulzke
Demnächst mehr über dieses Buch!

Ich werde in unbestimmten Abständen, das eine oder andere Buch hier vorstellen ...
 mal etwas frischen Wind hier rein bringen ... 

Habt einen schönen Sonntag!

Herzlichst

Hella K.





1. August 2012

Sonnenblume...


Ich möcht
mit deiner Sprache
sprechen
ich möcht
mit deinem Blühen
blühn
ich möcht
mit deiner Farbe
färben
trüber Zeiten
Nebelkleid

© Annemarie Schnitt





Herzlichst


Hella K.




25. Juli 2012

Das Kornfeld...


Als die Saat der Erd entsprossen,
Als der Frühlingswind sie neckte,
Sind wir manchen stillen Abend
Langsam durch sie hingeschritten
Hand in Hand.
Kamen Menschen uns entgegen,
Wollten sie uns überholen,
Ließen wir die Hände locker,
Gingen ehrbar Seit an Seite,
Wie's sich ziemt.
Waren dann die Menschen wieder
Unserm Augenkreis entschwunden,
Fanden schleunigst sich von neuem
Unsre Hände, unsre Lippen,
Wie's so geht.
Da das Feld nun steht in Ähren,
Überall Verstecken bietet
Allerzärtlichstem Getändel,
Wandr ich müde meines Weges
Und allein.

Detlev von Liliencron (1844-1909)



Danke Matthias für die Auswahl des Gedichtes!!!

Ich hoffe, Euch gefällt das Gedicht auch so gut wie mir. 
Wenn man bedenkt, wie alt dieses Gedicht ist ... es passt einfach.



Herzlichst

Hella K.




22. Juli 2012

... Sommergoldenes ...


Blick in die Höhe. -
Sommergoldenes Feuer
Lodert hell im Wind.

© Petros






Da, wo die Sonne heute nicht scheint, genießt die Sonnenblumen. Sie haben viel davon gespeichert ...

Einen lichtvollen Sonntag!

Herzlichst

Hella K.



18. Juli 2012

... Zauberkünstler


Wir sind alle Zauberkünstler.
Es ist in uns gelegt,
die Welt um uns zu verwandeln,
indem wir die Welt in uns verwandeln.
Nicht das was wir sehen,
sondern wie wir es sehen
bestimmt, was wir fühlen.
Der Schlüssel liegt in uns.

(Ulrich Schaffer)






Genießt es...!



Herzlichst


Hella K.


16. Juli 2012

Die Nacht...



Die Nacht holt mich ab
und mit ihr
kommt dieser Traum
vom glücklich sein
der nie enden will
das Schwarz wird zu Weiss
und die
Tränen zu
Kristallen

©dl 1/05




Meine kleine Sommerpause ist vorbei ... 

Vielen Dank für Eure Treue 
und
 neue Leser heiße ich "Herzlich willkommen"! 




Herzlichst

Hella K.





7. Juli 2012

manchmal keine verlorene zeit ...


und manchmal geschieht es
dass du dich ganz zufällig öffnest
nach wochen und monaten und jahren
einmal nicht dies innere fühlen beschweigst
und manchmal geschieht es
dass du im trösten und stützen
verschenkst was so ein heilen erfordert
was spontan einen augenblick schranken befreit
und manchmal geschieht es
du erntest kein ja und erntest kein nein
stehst allein vor unausdeutbarem schweigen
vor mauern aus verletzter verstörender einsilbkeit
und manchmal geschieht es
da setzt sich schweigen auf schweigen
doch man trifft sich als sei gar nichts passiert
und irgendwo treibt dennoch ein kleiner rest hoffnung
denn manchmal geschieht es
ein verrückt unsagbares wunder
und es war doch keine verlorene zeit

© Bernd Pol, 6. Juli 2012





Ich wünsche Euch ein wunder-bares Wochenende!


Herzlichst


Hella K.




4. Juli 2012

Das Glück...


nah ist
und selten zu fassen
das glück
darum schichte die zeit
ohne zurück
blicke vorwärts
gib dich der hoffnung hin
mit glutvollem herzen
und leichtem sinn
lass dich finden
suche nicht nur 
das glück
schwebt auch
in deiner spur

© Edith Hornauer 

Foto: © Hella Kiss - All Rights Reserved



*wundervolle lyrische Gedanken von Edith Hornauer*



Betrachte einmal die Dinge von einer anderen Seite, als du sie bisher sahst;
 denn das heißt ein neues Leben beginnen.
(Marc Aurel) 



Herzlichst

Hella K.




25. Juni 2012

Am Ende...


Am Ende
ist nur noch
die Erinnerung
ans Fliessen
Und sie nimmt
mich mit
ins Licht
der Liebe.
©dl 2/05




... ich mag sie einfach, die Gedichte von Doris L. -  viel Seele und Tiefe ist zu spüren. 
Wer mehr lesen möchte, schaut auf die Seite http://www.sinnliches.ch/.

HERZlichst

Hella K.



20. Juni 2012

Wo Du geliebt wirst ...


Wo du geliebt wirst,
kannst du getrost alle Masken ablegen,
darfst du dich frei und ganz offen bewegen.
Wo du geliebt wirst,
zählst du nicht nur als Artist,
wo du geliebt wirst,
darfst du so sein, wie du bist.
Wo du geliebt wirst,
mußt du nicht immer nur lachen,
darfst du es wagen, auch traurig zu sein.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Fehler machen
und du bist trotzdem nicht häßlich und klein.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Schwächen zeigen
oder den fehlenden Mut,
brauchst du die Ängste nicht zu verschweigen,
wie das der Furchtsame tut.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Sehnsüchte haben,
manchmal ein Träumender sein,
und für Versäumnisse, fehlende Gaben
räumt man dir mildernde Umstände ein.
Wo du geliebt wirst,
brauchst du nicht ständig zu fragen
nach dem vermeintlichen Preis.
Du wirst von der Liebe getragen,
wenn auch unmerklich und leis.

- Elli Michler -



Herzlichst

Hella K.




17. Juni 2012

Hast Du Angst ...


Hast du Angst vor dem Tod?
fragte der kleine Prinz die Rose.
Darauf antwortete sie:
Aber nein. Ich habe doch gelebt,
ich habe geblüht und meine Kräfte eingesetzt,
so viel ich konnte.
Und Liebe, tausendfach verschenkt,
kehrt wieder zurück zu dem, der sie gegeben.
So will ich warten auf das neue Leben
und ohne Angst und Verzagen verblühen.
- Antoine de Saint-Exupéry -




Einen ruhigen Sonntag wünsche ich Euch!


Herzlichst

Hella K.





16. Juni 2012

Wenn der Tag ...


Wenn der Tag
hinter den Bäumen
die Fenster schließt
breitet sich Stille aus.
Meine atemlosen Gedanken
finden in dieser Ruhe,
jenen neuen Anfang
im Schweigen,
den der Tag verwehrt.
Stille, Schweigen,
Gedanken ruhen,
Gefühle entgleiten,
Bewegung erstarrt.
Nichts ist mehr
weil es nichts gibt.
Seele flüstert sich
sanft in das Leben
ergießt sich über das
gepflügte Feld
tränkt das Werden.

Mit jedem neuen Tag
sterbe ich ein Stück
in`s Leben.

©dl 8/04




 Herzlichst

Hella K.



14. Juni 2012

... verbunden zu sein.


Ich spür Dich
bei mir
und es ist
als ob der Lufthauch
der meine Haare
zärtlich streichelt
Deiner ist
Und in meinem Kopf
ist diese
Unbeschwertheit
und dieses tragende Gefühl
verbunden zu sein.

© dl 6/06






Herzlichst

Hella K.



9. Juni 2012

Immer neu...


 :
ankommen
und wieder aufbrechen
Fußwege
am Meer entlang
Pulsschläge
im Gleichtakt der Wellen
Schaumträume
die im Sand zerrinnen.

© Annemarie Schnitt


© Hella Kiss - All Rights Reserved


Es steht mancher vor seinem Glück
und ist unfähig, es zu begreifen.

(Martin Kessel)



Herzlichst

Hella K.



8. Juni 2012

Und es kam der Tag ...




Und es kam der Tag, da das Risiko, in der Knospe zu verharren, 
schmerzlicher wurde als das Risiko, zu blühen.

(Anaïs Nin)



Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved



Herzlichst


Hella K.




3. Juni 2012

Du...


Es reicht nicht
wenn dir jemand zuhört
dich ansieht
dich in den Arm nimmt
und dich lieb hat.
Es reicht nicht
wenn es jemand ist.
Wo bist du?

© by Martin Mooz


Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved 




Herzlichst

Hella K.



29. Mai 2012

sehnsuchtswege ...


manchmal kreuzen sich sehnsuchtswege
allzu lange im wirklichen nicht
und allein träumen bleibt auf parallelspuren
und ein hoffen dass der eigene pfad
noch vor dem unendlichen den andern berührt
wo aus unerwartetem begegnen ein funke entsteht
der in den herzen ganze welten zu entzünden vermag
manchmal wird unmögliches lebbar
manchmal wird träumbares wahr
manchmal werden augenblicke zur wahrheit
manchmal rückt entferntes noch nah

© Bernd Pol






Bernd Pol ist Schriftsteller und wer mehr erfahren möchte, schaut einfach mal hier.

Aktuelle Gedichte veröffentlicht Bernd Pol auf seinem Blog "Menschen Worte Lesen".


Ich mag seine Texte ...


Herzlichst

Hella K.





26. Mai 2012

... durchatmen ...



Manchmal, wenn wir tief durchatmen, streift ein leichter Wind unsere Seele.

© Petros
 


Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved


Ich wünsche Euch schöne Pfingsten!


Herzlichst 


Hella K. 



24. Mai 2012

Augenblicke...


:
was bleibt, ist ein Sandkorn deiner Zeit.
Manche Sandkörner berühren einander,
wenn sie am Strande liegen, sowie sich
auch manche Seelen berühren.

Und wie die Sandkörner nur kurze Zeit
nebeneinander liegen, so bleiben auch
manche Menschen verbunden für die
Dauer eines Lebens, oder nur für einen
Augenblick.

(unbekannt)



Fotos: © Hella Kiss - All Rights Reserved




Vielleicht sind wir uns begegnet, 
weil da ein Stück von dir in mir ist.
Deine Sehnsucht nach
dem Meer vielleicht.
Oder nach Herzensnähe.
Oder deine Zweifel.
Deine Fragen.
Deine Lust zu leben.
Dein Lächeln, deine Stimme,
dein offener Blick.
Und vielleicht ist auch ein
Stück von mir in dir..

(Jochen Marris)



Herzlichst

Hella K.




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