24. April 2011

Vergissmeinnicht...

Die kleinen schwachblauen Vergissmeinnicht
Sind die Blumen vom wachsenden Vertrauen.
Sie sehen dir offenherzig ins Angesicht
Wie Gedanken, die im Denken aufschauen;
Gedanken, die Pläne ins Grüne bauen,
Von denen der Mund nicht laut spricht;
Gleich den Augen der stillen verschwiegenen Frauen,
Die unter dem Maienhimmel auftauen
Und legen Geständnisse ab, die ihnen längst aus den Wimpern schauen.

Max Dauthendey (1867-1918)










Ich wünsche meinen Lesern ein Frohes Osterfest!


Herzlichst

Hella K.

22. April 2011

Ich habe dich so lieb...

Ich habe dich so lieb!
Ich würde dir ohne Bedenken
Eine Kachel aus meinem Ofen
Schenken.

Ich habe dir nichts getan.
Nun ist mir traurig zu Mut.
An der Hängen der Eisenbahn
Leuchtet der Ginster so gut.

Vorbei - verjährt -
Doch nimmer vergessen.
Ich reise.
Alles, was lange währt,
Ist leise.

Die Zeit entstellt
Alle Lebewesen.
Ein Hund bellt.
Er kann nicht lesen.
Er kann nicht schreiben.
Wir können nicht bleiben.

Ich lache.
Die Löcher sind die Hauptsache
An einem Sieb.

Ich habe dich so lieb.

(Joachim Ringelnatz)




Du und ich, wir sind eins.
Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen.
(Mahatma Gandhi)



Einen schönen Tag...


Herzlichst

Hella K.



17. April 2011

Hoffnung...

breitet lichte Schleier
Nebelhaft vor unsern Blick:
Wunscherfüllung, Sonnenfeier,
Wolkenteilung bring' uns Glück!

(Johann Wolfgang von Goethe)



 




Das Leben ist bezaubernd,
man muss es nur
nur durch die richtige Brille ansehen.

(Alexander Dumas)



Einen bezaubernden Sonntag....

Herzlichst

Hella K.

10. April 2011

Butterblumen


Dicke, gelbe Butterblumen!
Der Rasen blinkt, die Götter glänzen.
Eine nackte Venus untersucht ihr Knie, 
ein steinerner Hercules schlägt die Leyer.
Die Wasser stürzen, die Wolken eilen,
die Welt voll Sonne. 
Frühling!
In meinem Herzen
träumt das Bild eines kleinen Mädchens
mit geöffneten Lippen und lachenden Augen.

Arno Holz (1863-1929) 





  


 
Butterblumen kennt man auch unter anderen Namen, wie Sumpfdotterblume, Ranunkel etc. ... hier der Löwenzahn.


April, der buntgeschmüeckte, schön befranste, goss Mut der Jugend aller Wesen ein! (Shakespeare)


Einen wunderbaren Sonntag!

Herzlichst

Hella K.


3. April 2011

Bär & Bärin...

Der Bär spricht zu der Bärin launig,
warum bist‘ heut denn gar so zaunig?
Sei doch zugänglich ein wenig,
weil du weißt, ich bin dein König.

König – na, daß i ned lach‘,
grunzt und brummt die ganze Nacht,
und jetzt, da wärst auf einmal launig,
nix da – i bin und bleib zaunig!

Diesen Zaun schnell zu entfernen,
denkt der Bär, das will ich lernen,
und flüstert zärtlich ihr ins Ohr –
das kommt der Bärin seltsam vor.

Doch eh sie sich‘s versieht, geschieht es,
sie schmilzt dahin, den Zaun verbiegt es,
ganz innig gibt sie sich ihm hin,
dem Meister Petz, als Königin.

Was war es wohl, das sie ließ schmelzen,
so dass es knistert in den Pelzen –
was war’s, das in ihr Ohr sich schlich?
Es war der Satz: Ich liebe dich!

von Michael Honzak


Bärenliebe...♥

Ein wunderschönes Gedicht...,
eine bärige Liebeserklärung .
Als ich es bekam und las,  bin ich dahin geschmolzen...:))
Es hat mein Herz geöffnet...


Einen frühlingshaften Sonntag ...

Herzlichst

Hella  K.

1. April 2011

Die Liebe gleichet dem April...




April, April, der weiß nicht was er will...

Das Huhn anscheinend auch nicht...

Besuch aus der Nachbarschaft... "Eine Runde Fußball?"
  

Einen schönen Tag noch...

Herzlichst

Hella K.

29. März 2011

Die Erde...

"Die Erde ist ein schöner Platz und wert, dass man um sie kämpft."
Ernest Hemingway
 
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Ein Blumenstrauß meiner Tochter, mit wunderschönen Gerberas, haben mich inspiriert:










Einen wunderbaren Dienstag...

Herzlichst

Hella K.

27. März 2011

Frühlingszuversicht....

Die kleinen Blättchen halten's nicht
In brauner Knospe aus,
Sie sagen: "Jetzt ist uns're Zeit,
Jetzt müssen wir heraus.

Ob auch die Sonne bleich und matt,
Ob finst're Wolken dräun
Der alten Erde müssen wir
Doch frische Blüten streun.

Auch hofft manch armes Menschenkind
Wie wir auf Sonnenschein,
Dem wollen wir mit unserm Grün
Ein gutes Zeichen sein."

Und wie sie das geflüstert kaum,
Entfalten sie sich schnell,
Und lächelnd strahlt sogleich herab
Die Sonne warm und hell.

Und in der Menschen Herzen zieht
Die Hoffnung süß und licht,
Die grünen Blättchen wecken rings
Die Frühlingszuversicht.

Auguste Kurs, 1815-1892


Primel

versteckt und doch entdeckt...
 
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Lesern und Besuchern meiner Seite
 für das Verweilen und die lieben Worte / Kommenare bedanken.
 Ich freue mich darüber sehr.
Auch alle neuen Leser möchte ich hiermit WILLKOMMEN heißen!!!
 
"Öffne dein Herz
lass die Sonne herein
und der Tag wird
dich umarmen!"
 
Einen ruhigen Sonntag!!!
 
Herzlichst
 
Hella K.

26. März 2011

Blumensprache...

Keiner spricht besser und schöner die Sprache der Liebenden als Blumen. Natürlich müssen Sie nicht gleich „blumig“ lernen, um Ihre Gefühle auszudrücken.
In der Romantik (18. Jahrhundert) entstand erstmals die Idee, seine Gefühle und Liebe über einen Art Blumencode zu übermitteln.
Alles was man nicht zu sagen wagte oder durfte, übersetzte man damals in die Sprache der Blumen. Wobei jede Blume (Sorte und Farbe) ihre ganz besondere, einzigartige Bedeutung besitzt. Nicht umsonst existiert noch heute das Sprichwort „sich blumig ausdrücken“.
Leider ist diese Kunst völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten.
 
Ein kleiner Auszug:
 
Was soll uns die Blume sagen?
 
Edelweiß = Du bist wunderschön
Eibe = Ich liebe dich ewig
Iris = Ich werde um dich kämpfen
Enzian = Deine Schönheit ist überwältigend
Jasmin = Du bist bezaubernd
Rose (rot) = Ich liebe dich über alles
Salbei = Ich denk an dich
Kornblume = Ich gebe die Hoffnung nicht auf
Vergißmeinnicht = Vergiss mich nicht
Aster = Du bist mir nicht treu
Blaustern = Vergib mir
Dahlie = Ich bin schon vergeben
Gladiole = Sei nicht so stolz
Klette = Du bist mir zu anhänglich
Hortensie = Du bildest dir zu viel auf dich ein
Krokus = Ich muss mir das noch überlegen
Narzisse = Du bist ganz schön eitel
 
was sagt die Blumenfarbe?

rosa Tulpen = Liebe
rosa Rosen = zärtliche Liebe; „Ich bin ja so schüchtern“
rote Rosen = leidenschaftliche Liebe
eine rote und eine weiße Rose = Krieg
je mehrere rote und weiße Rosen = Wir sind uns einig, Herzlichkeit
gelbe Rose = Leid, Eifersucht, „Ich verzeihe dir“
gelbe Narzisse = „Mein größter Traum, meine größte Sehnsucht hat sich mit dir erfüllt“
schwarze Tulpe = Leidenschaft, Sinnlichkeit
weiße Tulpe = unendliche, immerwährende Liebe
weiße Rose = reine, platonische Liebe; heimliche Liebe
weiße Lilie = die reine, edle Liebe
weiße Nelke = Freundschaft, „Ich bin Single“, „Ich warte auf deine Entscheidung“
weiße Narzisse = Bewunderung, „Ich vermisse dich, sehne mich nach dir“;
 Aber auch: „Meine Liebe zu dir ist aussichtslos“
blaue Tulpen = Treue
bunte Nelken = Freundschaft, Freunde sind jetzt wichtig
Weiße Tulpen: Unsere immerwährend eigenste Welt ist unsere Liebe.















Herzlichst

Hella K.



(von geschenke.de)

20. März 2011

Momente...


Momente der Ruhe sind kleine Lichtblicke
im stressigen Alltagsleben.


Sie geben uns Kraft für jeden neuen Tag -


Momente, in denen wir uns frei
und unbeschwert fühlen.



... in diesem Sinne

einen unbeschwerten Sonntag

Herzlichst

Hella K.

19. März 2011

Heute...

Es spielt keine Rolle, ob man Autor oder
Hauptfigur seiner Lebensgeschichte ist und
ob es sich um ein Fortsetzungsroman handelt.
Am besten man schlägt eine Seite auf und
schaut, was der Tag heute bietet.
 




 
Einen sonnigen Samstag!!!
 
Bis morgen...
 
Herzlichst
 
Hella K.
 
 

15. März 2011

Frühlingserwachen...

Jeder genießt es, das Frühlingserwachen sehen, riechen und fühlen zu können. Die Sehnsucht nach Sonnenlicht und Wärme steckttief in uns. Daher bereiten uns die Winterblüher, wie zum Beispiel die gelben Winterlinge, sowie die silbernen Weidenkätzchen und das frische Grün der Tulpen, das die dicken Knospen vorerst sorgsam umhüllt, pure Lebensfreude.

Das Schneeglöckchen blüht so früh im Jahr, dass man kaum an den Frühling glauben mag: "Trau doch dem Sonnenscheine nicht", warnte der Dramatiker und Lyriker Hugo von Hofmannsthal [1874-1929] die zierliche Blume in seinem Gedicht über das Schneeglöckchen.
Wie aus Schnee geboren erschien dem Dichter Friedrich Rückert [1788-1866] das Schneeglöckchen, als er reimte:
"Der Schnee, der gestern noch in Flöckchen vom Himmel fiel, hängt nun geronnen heut als Glöckchen am zarten Stiel."


Der dänische Theologe und Philosoph Sören Kierkegaard schreibt:

„Die Sonne scheint für dich – deinetwegen, und wenn sie müde wird, beginnt der Mond, und dann werden die Sterne angezündet.
Es wird Winter, die ganze Schöpfung verkleidet sich, spielt Verstecken, um dich zu vergnügen.
Es wird Frühling, Vögel schwärmen herbei, dich zu erfreuen, das Grün sprießt, der Wald wächst schön und steht da wie eine Braut, um dir Freude zu schenken.
Es wird Herbst, die Vögel ziehen fort, nicht, weil sie sich rar machen wollen, nein, nur damit du ihrer nicht überdrüssig würdest.
Der Wald legt seinen Schmuck ab, nur um im nächsten Jahr neu zu erstehen, dich zu erfreuen...
All das sollte nichts sein, worüber du dich freuen kannst?

Lerne von der Lilie und lerne vom Vogel, deinen Lehrern:


Zu sein heißt: für heute da sein – das ist Freude.“

 



Geht raus und genießt den Frühling!

Herzlichst

Hella K.

13. März 2011

Lebensweisheit...

Nur einmal bringt des Jahres lauf
uns Lenz und Lerchenlieder.
Nur einmal blüht die Rose auf
und dann verwelkt sie wieder.
Nur einmal gönnt uns das Geschick,
so jung zu sein auf Erden;
hast du versäumt den Augenblick,
jung wirst du nie mehr werden.

Drum lass von der gemachten Pein
um nie gefühlte Wunden!
Der Augenblick ist immer dein,
doch rasch entfliehn die Stunden.
Und wer als Greis im grauen haar
vom Schmerz noch nicht genesen,
der ist als jüngling auch fürwahr
nie jung und frisch gewesen.

Nur einmal blüht die Jugendzeit
und ist so bald entschwunden;
und wer nur lebt vergangnem Leid,
wird nimmermehr gesunden.
Verjüngt sich denn nicht auch Natur
stets neu im Frühlingsweben?
Sei jung und blühend einmal nur,
doch durch das ganze Leben!

(Richard von Wilpert, 1862 - 1918)
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Tulpe verwelkt ...
 Blätter fallen nieder ...
spiegeln ihre Schönheit wieder...





Einen erholsamen Sonntag!

Herzlichst

Hella K.

10. März 2011

Die Primeln...



Sieh, Liebchen, hier im Waldestal
das Plätzchen unvergessen,
wo kosend wir zum letzenmal
im letzen Herbst gesessen!

Und sieh, nun sind in goldner Tracht
hier an derselben Stelle
die ersten Primeln aufgewacht,
als wär's des Lenzes Schwelle!

Siehst du, wie Liebe Wunder tut,
daß wenn der Schnee zerflossen,
dort, wo ein Liebespaar geruht,
die ersten Primeln sprossen?
 
Nun wollen doppelt eifrig wir,
wenn Moos und Gräsen schwellen,
fürs nächste Jahr im Waldrevier
die Primelsaat bestellen.
 
Dann lächeln wir ob unserm Streich,
wenn Berg und Täler wimmeln
und keiner weiß, warum so reich
geraten sind die Primeln.

(Robert Hamerling, 1830 - 1889)

 




Ein wunderschönes Liebesgedicht...

...es muss nicht immer eine Rose sein...

...so passend zum ersehnten Frühling.

Herzlichst

Hella K.
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