Ich wollte in der
Stille sein.
Bin in den Wald
gegangen.
Und habe mich im
Spinnennetz
Der Einsamkeit
gefangen.
Eva Strittmatter
Ich wollte in der
Stille sein.
Bin in den Wald
gegangen.
Und habe mich im
Spinnennetz
Der Einsamkeit
gefangen.
Eva Strittmatter
Meine Lebensmaxime ist ganz einfach.
Ich glaube, im Leben kann man nicht
kompromisslos sein.
Ständig schließe ich einen
zwischen Wollen und Können.
Mutig genug nehme ich mich an als
*ganz klein*.
Für ein Mehr ist immer Hoffnung da.
Wenn nicht, dann habe ich noch
meine Träume.
Zu ihnen ist ein Schritt nicht arg
zwingend groß.
Etwas Ersehnen oder Erreichen wollen,
macht den Unterschied.
Warum möchte ich so oft das Unmögliche?
Vielleicht ist der Platz der Fantasie
in mir ausgefüllter als der der Wirklichkeit.
Doch,
was ist schon noch wirklich?
© Edith Hornauer
Ohne dich sein
ganz ohne dich
und langsam
zu vergessen beginnen
wie es mit dir war
ganz mit dir
und dann halb
halb mit und halb ohne
und ganz zuletzt
ganz ohne
Erich Fried
ich bin keine puppe
die das leben nur spielt
bin aber auch keine närrin
die sich
von der wirklichkeit
überwältigt fühlt
ich suche nicht mehr
nichts mehr
nie mehr
ich habe alles
von allem genug
und wenn
dann
lasse ich
mich nur noch finden
© Edith Hornauer
Mein Grundbedürfnis geht nach Liebe.
Ich wünschte sehr, daß man mich liebt
Und daß mein Lächeln leben bliebe,
Wenn es mich einmal nicht mehr gibt.
Das Höchste, was man hat, ist Bindung
Durch Liebe. Ich ertrage nicht
Die mir verweigerte Empfindung.
Ich öffne allen mein Gesicht
Mit einem Lächeln. Magisch scheinen
In mich die anderen hinein.
Und ich kann sie in mir vereinen,
Und sie vervielfachen mein Sein.
Eva Strittmatter
the lost face... |
Traue niemals schönen Worten,
ohne Taten sind sie hohl,
denn der Sprücheklopfer Münder
reden nur für's eigne Wohl.
Suche jene, die Dich lieben,
auf sie kannst Du wirklich baun,
nur auf wahrer Freundschaft Boden
wachsen Blumen aus Vertraun.
Freunde, die Du hast gefunden,
laß' sie niemals wieder gehn
lasse Neid und Haß der Andern
unerhört im Wind verwehn.
... keine Sommersicherheit mehr
doch noch lebt er
im Septemberlächeln weiter
gibt sich heiter
lässt nur ein wenig
von den vielen Müdigkeiten zu
prägt ganz in Ruh
seine Altersschönheit
und deckt sich langsam
mit ihr zu ...
© Edith Hornauer
...der Sommer geht... |
Liebe ist ein Zustand des Seins, nicht der Gefühle. Es geht weit über das Königreich der Emotionen hinaus. Es ist eine Einstellung des Wohlwollens, der Freundlichkeit allen Kreationen gegenüber, einschließlich einem selbst, zu jeder Zeit unter allen Umständen. Liebe ist die stärkste magnetische Kraft im Universum.
(Carnelian Stage, Autor)
Traue nicht dem Glanz der Sterne, Sterne blinken und vergehn.
Traue nicht dem Duft der Rosen, Rosen blühen und vergehn.
Traue aber einem Menschen, der es ehrlich mit dir meint,
der im Glück mit dir jubelt und im Unglück mit dir weint.
(unbekannt)
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und -
wenn es möglich wäre -
einige vernünftige Worte sprechen.
Neue Knospen keimen...
Das Leben gehört den Lebendigen an, und wer lebt, muss auf Wechsel gefasst sein.
(Johann Wolfgang von Goethe)
„Ob ein Mensch ein Gentleman ist, erkennt man an seinem Benehmen denjenigen Menschen gegenüber, von denen er keinen Nutzen hat.“
(William Lyon Phelps)
Fragt eine Schnecke die andere: "Was ist der Sinn deines Lebens?"
Sie antwortet: "Meine Last zu tragen; beweglich zu bleiben; große Ziele zu haben; verletzlich zu sein; mich manchmal zurückzuziehen; eine Spur zu hinterlassen."
(Heinrich Pera)